Oben sein.
Wer nach oben will, sollte ganz unten anfangen,
auf dem Grund seiner Seele,
nicht aber auf dem Boden von Zeit und Welt.
Einzig in der Seele des Menschen liegt die Freiheit,
in der Einmaligkeit seines Wesens.
(Marion Hartmann/ Foto: Andreas Schmelz)
Meer der Erinnerungen.
Armseligkeit.
Der Indigene.
Die Warnungen sind in den Wind geschlagen,
der Ahnen Ruf zerschellt am tauben Ohr,
vergessen Mythen, Märchen, Sonnentänze,
der Mensch steht endlich vor der Hölle Tor.
Wie auch verdrängt vom Boden ihres Lebens,
Natur, die reiche.., es kippt das Gleichgewicht,
so fleht der Letzte seiner Art vergebens,
der bis zum Tod nicht mit den Werten bricht.
Er steht allein, reist durch der Herren Länder,
"kehrt um".., ruft er mit Tränen in die Welt,
"bevor das Schiff der Menschheit endlich kentert,
die letzte Hoffnung am Eisberg Mensch zerschellt!"
Er kniet hernieder auf giftverseuchten Boden,
beschwört die Geister, die längst verschwunden sind,
hier stand noch Wald, doch elende Kojoten.
sie schlugen drein, für Tier und Umwelt blind.
Aus bleichen Lippen dringen leise Töne,
sie schwellen an, ein Lied für diese Welt,
er ist allein, fernab von dem Gehöhne,
es leuchtet ihm das weite Himmelszelt.
(Ich möchte mich herzlich bei der Künstlerin Lois Cordelia Bulow- Osborne bedanken, die mir dieses Werk zur Verfügung stellte)
Junges Blatt.
Dies junge Blatt an Baumes Rinde,
ist doch ein Gleichnis, wie ich finde,
dass wir als Mensch an allen Tagen,
das Schicksal unserer Jugend tragen.
(Marion Hartmann/ Foto: Evelyne Lombris)
Theater.
In diesem großen Welt- Theater,
mit Kaspar, Clown und Polizist,
spielt JEDER seine eigene Rolle,
ob ihm das lieb ist oder nicht.
Der Kaspar kann nicht König werden,
das Krokodil wird nicht zum Hund,
der Polizist braucht seinen Lumpen,
und so hat alles seinen Grund.
Allein die Vöglein schau`n von oben,
auf dieses bunte Possenspiel,
dieses närrische Theater,
verstehen davon nicht sehr viel.
(Marion Hartmann/ Foto: Andreas Schmelz)
Der Sinn.
Der Sinn von Krankheit liegt in der Suche nach Gesundheit!
Der Sinn von Zerstörung liegt im Aufbau.
Der Sinn von Kriegen liegt in der Suche nach Frieden.
Es hat allerdings keinen Sinn zu sagen: "Es ist eben alles, wie es ist!"
Marion Hartmann/ Foto: Evelyne Lombris