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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Naturwelt in der Presse

NABU Exkursion an den Krötenzaun nach Sierhagen

Gudrun Kaspareit stellte uns den Krötenzaun bei Sierhagen vor und wir durften helfen, die Kröten, Molche und Frösche aus den Eimern zu befreien, zu bestimmen und auf die andere Straßenseite zum Ablaichteich zu tragen. Sicher ein prägendes Ereignis und für einige der Jungvögel bestimmt nicht das letzte Mal.

https://www.nabu-oldenburg-holstein.de/

Gudrun Kaspareit von naturwelt.org bringt es auf den Punkt: 2Fast jeder Verarbeiter von Palmöl beschwört, dass sein bezogenes Palmöl aus nachhaltigem Anbau stammt.” Das ist allerdings unmöglich: Rund 90 Prozent der konventionellen Produktion stammen aus Malaysia und Indonesien, wo riesige Urwaldflächen gerodet werden, um die weltweite Nachfrage zu befriedigen. Etwa eine Million Tonnen Palmöl importiert Deutschland pro Jahr, gut 70 Prozent davon gehen als Zutat an die Lebensmittelindustrie. Der Bio-Anteil an der weltweiten Palmöl-Ernte beträgt gerade einmal 0,1 Prozent.

RSPO: Grüner Anstrich für schmutziges Öl

https://www.wheaty.com/ist-bio-palmoel-besser/

Rehwild
Kein Herbst mehr und noch kein Winter.

Ich breche eine Lanze für das Reh.
"Mir ist bewusst, dass ich den Unmut der Förster und Jäger unter meiner Leserschaft auf mich ziehe, aber angesichts der hoffentlich milden Weihnachtsstimmung riskiere ich es und breche eine Lanze für das Reh. Es ist schon klar, dass das Reh ein freches, wenn nicht gar bösartiges Tier ist, welches in Vorgärten einbricht, Äpfel stielt und Rosenbüsche abknabbert. Außerdem ist es dafür bekannt ganze Waldstriche kahl zu fressen. Wenn die FORSTWIRTSCHAFT überleben will, MUSS es bejagt und reguliert werden. Aber.... in meinem wirren Blondkopf formt sich doch der eine oder andere Gedanke. ... "

Zitat: Gudrun Kaspareit auf https://www.naturwelt.org/

 

http://www.motivedernatur.de/diary/?year=17&month=1711

ein wichtiges Vorwort von  meiner Tierschutzfreundin  Gudrun Kaspareit

Das Insektensterben ist ja schon lange Thema bei uns Umweltschützern und hat nun auch endlich die Öffentlichkeit erreicht, aber auch unter der Erde spielt sich ein unfassbares Drama ab.

Allein schon durch die ganze Gülle und die vielen Spritzgifte, sterben genug Würmer und andere Bodenorganismen. Jene, die nicht sterben, vergiften langfristig ihre Fressfeinde. Regenwürmer sind ja für viele Tiere eine Art Grundnahrungsmittel.

Doch das wirklich dramatische ist, dass sie ihre Aufgabe als Motor des ökologischen Kreislaufes, nicht mehr gerecht werden können. Sie, die Würmer und ihre Kollegen, bilden die Grundlage des ökologischen Kreislaufes, ohne sie bricht er zusammen und mit ihm alles Leben. Schon als Jugendliche habe ich provokant gefragt, wer denn wohl für das Fortbestehen der Welt wichtiger sei, die Würmer oder die Menschen. Ich meinte das damals als Metapher für die Arroganz der Menschen. Nie hätte ich damals gedacht, dass dieses Problem uns ganz real einholen könnte.

Der Regenwurm ist tatsächlich vom Aussterben bedroht. Das hat sogar das Umweltministerium bestätigt.

1 Kilo Regenwürmer verarbeiten pro Tag ca. 1/2 kg Biomasse, weshalb sie auch ursprünglich „reger Wurm“ genannt wurden. Manche Regenwurmarten fressen täglich ihr eigenes Körpergewicht (das sind ca. 15 g). Auf 1 qm Land wurden schon bis zu tausend Regenwurmröhren gezählt. Dadurch wird der Boden locker und luftig gemacht, und das 4- bis 10fache an Regenwasser kann aufgenommen und abgeleitet werden. Sie sorgen außerdem für eine Umschichtung des Bodens, indem sie aus einer Tiefe von bis zu 2 m mineralische Substanzen an die Erdoberfläche befördern.

Leider wird dem Regenwurm im Garten und auf Äckern oft der Einsatz von Pestiziden zum Verhängnis. Eine einmalige Spritzung kann für sie schon tödlich sein. Andere Tiere fressen diese an Pestiziden verendeten Regenwürmer und können daran ebenfalls sterben.

 

Regenwürmer sind blind, taub, stumm, können nur kriechen und sind dennoch die stärksten Tiere der Welt, jedenfalls im Verhältnis zu ihrer Körpergröße. Und sie produzieren den besten Dünger der Erde. Weltweit gibt es über 3000 verschiedene Arten von Regenwürmern. Ihr Name kommt im Übrigen von „Reger Wurm“ und nicht von Regen. Regen macht den Würmern nichts aus, wenn sie allerdings an die Oberfläche kommen, versterben sie alsbald, da sie sehr empfindlich auf UV Licht reagieren. An die Oberfläche werden sie gelockt durch die Vibration der Regentropfen. Manche Vögel wissen das und ahmen das Prasseln des Regens durch schnelles Trampeln mit den Füßen nach.

 

Der Regenwurm ist also für eine gute Bodenfruchtbarkeit zuständig, er düngt, belüftet und schichtet unermüdlich um. Trotzdem sterben täglich Millionen von ihnen unbemerkt und unerkannt. Zugemauert mit Beton unter versiegelter Erde, vergiftet mit Agrargiften und Gülle. Es sterben auch Tausendfüßler, Kellerasseln, Drahtwürmer, Springschwänze, Schnecken, Spinnen, Insekten, Vögel, Rebhühner, denen die Nahrungsgrundlage entzogen wird. Ich habe auch schon mehr als 10 Bussarde über den Acker laufen sehen, die nach starken Regenfällen die Regenwürmer absammeln, welche an die Oberfläche gekommen sind. Leider kann es vorkommen, dass die Greife sich an den mit Pestiziden belasteten Würmern vergiften, wenn sie zu viele von ihnen vertilgen. So geht es natürlich auch allen anderen Tieren, die viele Würmer verzehren.

 

Bauer Willi sagt:

„In einem Quadratmeter Ackerboden leben rund 100 Regenwürmer. Täglich werden in Deutschland rund 800.000 Quadratmeter der landwirtschaftlichen Produktion entzogen. Somit sterben täglich 80 Mio. Regenwürmer. Jeden Tag. Nur in Deutschland. So viel, wie dieses Land Einwohner hat…

Man kann Geld vermehren. Aber nicht den Boden auf dem wir leben. Und von dem wir leben!

Euer Bauer Willi“

 

Und ich sage, wir müssen uns immer bewusst sein, dass wir ohne die unterirdischen Armeen der Bodenorganismen keine Lebensgrundlage haben, denn sie sind es, welche die abgestorbenen, organischen Stoffe aufschließen und dem Lebenskreislauf wieder zugänglich machen.

Man kann Regenwürmer selber züchten. Auf einen guten Boden sollten pro qm ca. 200 Würmer vorkommen, auf einem fruchtbaren Boden findet man sogar 300 bis 400 Stück pro qm. So ein Boden ist besonders bei mineralienintensiven Pflanzen erstrebenswert.

Ein Regenwurm - Zuchtkasten für den Innen und Außenbetrieb ist leicht selber herzustellen. Als Material empfiehlt sich massives Holz, auf keinen Fall sollten Preßspanplatten verwendet werden, da sich in diesen giftige Gase entwickeln und auch schnell aufquellen. Auch sollte kein chemisches Holzschutzmittel verwendet werden. Als biologische Alternative empfiehlt sich das dünne Auftragen von Bienenwachs, was aber nicht unbedingt notwendig ist.

Die Maße von LxBxT 1,0 x 0,6 x 0,30 m sind hier zu empfehlen, da ein solcher Kasten ohne weiteres 1 kg Regenwümer aufnehmen kann, die bereits nach kurzer Zeit den Bioabfall eines 2 oder 3 Personenhaushaltes verspeisen.

 

https://www.mone-dopp.com/kinder-k%C3%B6nnen-etwas-tun-f%C3%BCr-v%C3%B6gel-bienen-und-insekten/