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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Der Wald

Habt Ehrfurcht vor dem Baum, er ist ein einziges großes Wunder,
und euren Vorfahren war er heilig.
Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen von Minderwertigkeit
eines Volkes und von niederer Gesinnung des einzelnen.
Alexander Freiherr von Humboldt

Die Krone der Schöpfung?

Das Erdöl geht zur Neige und die Ölpreise steigen massiv an. Dank heftiger Bürgerproteste ist endlich der Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen. Und was machen wir? Nutzen wir die unendlich vorhandene und saubere Kraft von Wind und Sonne? Nein - wir verbrennen Holz - wie die buchstäblich ersten Menschen! Wir holzen weltweit die Wälder ab - auch die alten Eichen und Buchenbestände in Deutschland - zerhäckseln und verbrennen sie. Wie unglaublich dumm sind die Menschen? Wir zerstören das Klima gleich zweimal. Wir verbrennen Holz, was sehr viel CO2 freisetzt - aber der Baum, der verbrannt ist kann kein CO2 mehr speichern, kann kein Wasser mehr speichern, kann keinen Sauerstoff mehr produzieren, kann die Luft nicht mehr filtern, kann das Erdreich nicht mehr festhalten. Wir machen die Welt zur Wüste! So groß wie unser Energiehunger ist, so gierig wie wir ein paar Cent sparen wollen, so schnell wie wir die Wälder zerstören, kann kein Baum nachwachsen! Und wir nennen uns die Krone der Schöpfung.

(Gudrun Kaspareit)

Das sagt Yasmin dazu

Rein chemisch/physikalisch gesehen wird das gespeicherte CO2 freigesetzt und ZUSÄTZLICH neues produziert : Idealerweise (aber was entspricht schon dem Ideal?) entstehen bei der Verbrennung des Holzes nur CO2, Asche und Wasser. CO2 trägt nur dann nicht zur Erderwärmung bei, falls nur so viel Holz verbrannt wird, wie nachwächst (nachwachsende Bäume und Sträucher binden dann das bei der Verbrennung entstandene CO2). Allerdings sollte das Holz aus der Region bezogen werden, denn der Transport des Holzes verbraucht Benzin und Diesel. Holz enthält immer geringe Mengen Stickstoff-, Schwefel- und Chlorverbindungen. Dadurch entstehen bei der Verbrennung schädliche Stickstoff- und Schwefeloxide sowie Salzsäure. Zudem gelangt bei der Verbrennung des Holzes Staub in die Luft, zu über 90% als Feinstaub!

Holzverbrennung ist also schädlich und sollte auf keinen Fall als Alternative dienen!! Und es wachsen auch lange nicht so viele Bäume nach wie gefällt und verbrannt werden... Die Infos habe ich im übrigen von der Energieberatung.

Das sagt Gudrun B.dazu

Natur

Auf dem Foto seht ihr einen Querschnitt durch eine Baumhhöhle, die den Holzfällern zum Opfer gefallen ist. Unten seht ihr noch das Einflugloch, in dem Große Abendsegler Zugang zu ihrem Zuhause hatten... An der Stammdicke könnt ihr deutlich sehen, dass man einen alten Baum nicht einfach durch einen neuen ersetzen kann. Bis ein junger Baum einen adäquaten Quartierersatz für Tiere darstellt, vergehen mehrere Jahrzehnte...

 

Das sagt Karl-Friedrich Weber dazu

Wald
(c) Karl-Friedrich Weber

Hackschnitzel aus so bezeichnetem "Waldrestholz" für Heizkraftwerke sind keine klimagerechte Zukunftsentwicklung, sondern eine dreiste geldgewinnorientierte Ökolüge. Die Tragödie ist, dass viele gutmeinende Politiker auf diesen Schwindel hereinfallen.

 

Deshalb: Nicht einfach glauben, was eine desinformierende PR der Forst- und Holzwirtschaft suggeriert, sondern recherchieren, welche langfristigen Schäden an den Wäldern und ihren Böden die Folge dieser industriellen Ausbeutung unserer Naturressourcen sind.

Text: Karl-Friedrich Weber,

ehemaliger Forstbeamter im niedersächsischen Landesdienst
Präsidiumsvorsitzender der Stiftung Naturlandschaft des BUND Niedersachsen.

„Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.“
Eugen Roth

alte Eiche
1000jährige Eiche

Ein Baum ist eine Welt für sich. Ein Baum ist ein eigenständiges Ökosystem.Seine Blätter filtern die Luft und geben Sauerstoff ab. Seine Wurzeln halten die fruchtbare Erde fest. Ein Baum ist ein Wasserspeicher. Ein Baum gibt Wohnraum für Pilze, Pflanzen, Insekten, Reptilien, Vögel und Säugetiere. Und der Baum ernährt auch all diese Geschöpfe.


Und dennoch müssen die Bäume -  ganze Wälder weichen.


Für breitere Straßen - verschwinden die Alleen. Für neue Gebäude - verschwindet der Park. Für E10 - der Dschungel nebst Orang Utans. Für den Belo Monte Damm - Brasiliens Regenwald ( plus Straßenbau, plus Überschwemmungsgebiet) Die Bäume werden abgeholzt für Mc Donalds (Platz Schaffung für Rinderweiden.) Und die Bäume sterben sogar für unser WC Papier und andere Hygieneartikel.

Holzstoß/Wald
(Gudrun Kaspareit)Holzstoß

„Mein Freund der Baum....ist tot, er starb im frühen Morgenrot....“

Jetzt wird er zu Klopapier oder Zigarettenpapier verarbeitet. Oder zu Holzpellets, die dann in einem Heizkraftwerk verbrannt werden. Ein großer Energiekonzern bezieht sogar Holzpellets aus afrikanischem Regenwald, schifft sie nach Berlin, verbrennt sie dort und verkauft uns die so gewonnene Energie als umweltfreundliche grüne Energie. DAS IST PERVERS!!!

Aber ohne Bäume kippt das Klima und selbst die Lebewesen außerhalb der Wälder können nicht mehr existieren.

(Gudrun Kaspareit)

Fledermäuse leiden unter Baumfällung

alte Eiche
alte Eiche

Wer Bäume setzt, obwohl er weiß,
dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird,
hat zumindest angefangen,
den Sinn des Lebens zu begreifen.

(Tagore)

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Kommentare: 16
  • #1

    Gudrun Kaspareit (Montag, 06 Februar 2012 11:42)

    BITTE reißt Euch sämtliche Beine aus - jeder Baum zählt!

  • #2

    Elke (Montag, 06 Februar 2012 11:46)

    Vielen Dank, liebe Gudrun!
    Eine ganz tolle Aktion!

    Viele liebe Grüße
    Elke

  • #3

    Ursula (Mittwoch, 07 März 2012 09:47)

    Hallo Gudrun, dies ist ein klasse Projekt das hoffentlich auf fruchtbaren Boden fällt.

    Alles Liebe
    Ursula

  • #4

    Tina (Samstag, 13 Oktober 2012 22:57)

    Es ist wieder soweit. Die Bäume in dem kleinen Wald hinter der Autobahn (der durch diese schon gevierteilt wurde)sind gekennzeichnet und damit zum schlachten frei-
    gegeben. Bald kreischen wieder die Motorsägen und die Bäume fallen. Legale Forstwirtschaft ist das.Es fühlt sich an wie Hinrichtung.

  • #5

    Gudrun Kaspareit (Sonntag, 14 Oktober 2012 09:01)

    Tina, ich kann Dich verstehen. Das tut körperlich weh!

  • #6

    Christopher Kerkovius (Freitag, 09 November 2012 15:03)

    Ich müsste überall bei deinen Leitartikeln zu diesen tollen udn beklemmenden Seiten das Gleiche sagen! Siehe mei Meer, Welthunger u.s.w.

  • #7

    Sybille (Donnerstag, 03 Januar 2013 16:54)

    wir müssen unbedingt die Verantwortlichen überzeugen , dass die Wälder und alte Bäume , ein kulturelles Erbe ist, denn wenn es so weiter geht, dann sehe ich schwarz für unsere Zukunft!!!!

  • #8

    Michael (Mittwoch, 20 Februar 2013 16:01)

    Ich liebe Bäume über alles und weiss, dass die lebendige Energie der Natur kein Mythos ist. So viele Bäume werden gefällt, allein um sich vor Versicherungen zu schützen, und damit Autofahrer auch im Sturm brausen dürfen. Verstandesgemäß würde ich doch Autofahren im Sturm verbieten, oder?

  • #9

    Gudrun Kaspareit (Donnerstag, 21 Februar 2013 07:25)

    Michael, Du sprichst mir aus der Seele

  • #10

    gabriele (Sonntag, 08 September 2013 19:10)

    Für mich ist es jedesmal schrecklich, wenn ein Baum fällt. Auch ich habe mal eine Tierwohnung in einer alten gefällten Eiche gesehen. Der leere Raum war noch ausgefüllt mit weichen Federn einer Waldeule. Trurig habe ich mich gefragt, wo sie nun wohl wohnen wird. Denn weit und breit gibt es in dieser Gegend keine alten Eichen und Buchen mehr. Wo sollen sie wohnen ????

  • #11

    Rainer (Dienstag, 29 Oktober 2013 10:46)

    Hallo zusammen,
    wenn man einmal bedenkt, dass ganz Deutschland vor gar nicht all zu langer Zeit ein einziger Urwald gewesen war...
    Es ist Wahnsinn, was mit unseren Bäumen geschieht. Dennoch möchte ich hier gerne einen Gedanken einwerfen. Im Winter müssen sich die meisten von uns mit irgendeiner Quelle wärmen, um nicht zu erfrieren. Nicht jeder hat die Tausender auf der Bank, die es braucht um ein sich selbst erwärmendes Ökohaus zu bauen. Es gibt Menschen, die auf Holz umsteigen, weil sie sich eine andere Wärmequelle nicht leisten können. Es ist nicht richtig, und doch steht manch einer vor der Entscheidung, an Kältetot zu sterben, oder mit Holz zu heizen. Nicht jeder der mit Holz heizt ist so alternativlos. Aber vielen bleibt nichts anderes übrig.
    Auf Möbel kann man verzichten, auch auf Klopapier, Bücher und andere Produkte aus Holz. Aber auf Wärme? Ich persönlich weiß nicht, wie ich den Winter überleben kann, ohne Holz. Alles was ich tun kann, nur Holz von kranken oder bereits gefallenen Bäumen zu verwenden und darauf zu achten, neue einzupfanzen. Das wird auf freien staatlichen Flächen aber nur begrenzt möglich sein.

  • #12

    Gudrun Kaspareit (Samstag, 02 November 2013 16:39)

    Lieber Rainer,
    das ist ein Dilemma, das liegt an der sozialen Ungerechtigkeit, für die ist die Politik verantwortlich. Am Ende bezahlt die Natur und damit wir alle.

  • #13

    Michael Förster (Donnerstag, 27 März 2014 11:33)

    Tolle Homepage!
    Ich werde diese auf unserer Homepage verlinken.
    Ansonsten kann ich den ganzen Schreiben & Infos zum "Drama" der immer mehr werdenden "Schlachtungen" von Bäumen nur zustimmen. Besonders die immer steigende Zahl von Baumfällungen direkt an Straßen stoßen bei mir negativ auf. Da sind bei uns im Main-Kinzig-Kreis in den letzten Jahren so viele gefällt worden wie noch nie.
    Und in unserem Wald bin ich vor vier Wochen auch richtig erschrocken. Fast jeder Baum wurde markiert und deutet man die Zeichen (zwei orangene Querstreifen) richtig, wird fast jeder 3. Baum fallen.
    Okay, Bäume mit Borkenkäferbefall, die schon massig an Rinde verloren haben sollten entfernt werden. Aber nicht die vielen gesunden Bäume die dort noch stehen.
    Ein viel größeres Problem und was unserer Natur wirklich schadet ist der ganze Müll & Abfall der überall rumliegt - auch im Wald und besonders an den Straßenrändern. Komischerweise kümmert sich hier keiner darum, höchsten einmal jährlich heimische Vereine, die ehrenamtlich Teile der Müllberge wegräumen.

  • #14

    Gudrun Kaspareit (Donnerstag, 27 März 2014 14:52)

    Lieber Michael, herzlichen Dank, für`s Verlinken, es freut mich, dass Dir unsere Seite gefällt. Liebe Grüße, Gudrun
    P.S. Dein Header ist traumhaft schön, da bekommt man sofort Lust auf Urlaub

  • #15

    Kito (Dienstag, 06 Mai 2014 21:27)

    Jeder Tagebau ist einer zu viel. Ein dicker Baum wie eine 2m dicke Blutbuche gibt den Sauerstoff für etwa 50 Menschen.

  • #16

    Gillmeister Helga (Mittwoch, 04 März 2015 14:57)

    Waldveränderungen seit 1995 ..., auch in facebook