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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Treibhausgase auf Rekordhoch

Text: Gudrun Kaspareit

18. 09. 2014

(c) Gudrun Kaspareit
(c) Gudrun Kaspareit

Die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre hat 2013 einen neuen Höchststand erreicht. Zugleich seien die gasabsorbierenden Ozeane von einer "beispiellosen" Übersäuerung betroffen.

CO2 , Methan und Stickstoffoxid seien auf dem höchsten Stand , seit der Industrialisierung und geben Anlass zur Sorge, heißt es in dem UN Bericht zur Erdatmosphäre. Die CO2-Konzentration sei von 2012 bis 2013 stärker gestiegen als in jedem anderen Jahr seit 1900.

Sämtliche Klimakonferenzen, Vereinbarungen, Abkommen und Protokolle haben also nichts genützt. Das wundert nicht wirklich, angesichts der wieder aktuell gewordenen Umweltsünden. Braunkohletagebau zum Beispiel. Jeder weiß, dass diese einen hohen Schwefelgehalt hat und maßgeblich zur Entstehung des sauren Regens beiträgt. Trotzdem werden Wälder gerodet, Landschaften zerstört, Dörfer evakuiert, um an die Braunkohle heranzukommen.

Noch schlimmer der Ölsand aus Kanada. Der Bewuchs (die Wälder Kanadas) wird entfernt, der ölhaltige Sand ausgebaggert und mit hohem Energieaufwand und giftigen Chemikalien vom Öl getrennt,um dann in ewig langen Pipelines (die auch gerne mal leck sind ) nach Amerika transportiert zu werden. Gerade aber die Wälder, die vernichtet werden, sind ein guter CO2 Speicher gewesen.

Überall auf der Welt, kratzt der Mensch den letzten Dreck aus der Erde. Ob in der Tiefsee, im ewigen Eis oder in ausgewiesenen Naturschutzgebieten. Es wird gegraben, gebohrt und gefrackt, was das Zeug hält. Es wurde sogar angedacht, Torf aus den letzten Mooren zu gewinnen, um dieses, zu Briketts gepresst, im großen Stil zu verfeuern.

Aber auch die weltweit immer stärker, wie Pilze aus der Erde schießenden, Massenviehbetriebe tragen mit ihrem Methangasausstoß erheblich zur Klimaerwärmung bei.

 

Da die Ozeane für jeden Menschen auf der Erde jeden Tag etwa 4 kg CO2 aufnehmen, sind diese extrem übersäuert. Sie haben den höchsten Säuregehalt, seit 300 Millionen Jahren, sagt die WMO (Weltorganisation für Meteorologie)

Das dies Auswirkungen auf das marine Leben hat, besonders auf die Korallenriffe, ist wohl jedem klar.

„Uns läuft die Zeit davon“ „Die Luft zum Atmen wird dünner“ „Das Klima ändert sich mit Gewissheit, aufgrund des Einflusses der Menschen.“ Schlagworte aus dem Bericht des Generalsekretärs Michael Jarraud der WMO. Ich hoffe seine Worte verhallten nicht ungehört.

Ausgerechnet dem diesjährigen so wichtigen UN Klimagipfel in New York ist Kanzlerin Merkel ferngeblieben.

Kommentare: 2
  • #2

    Erika (Donnerstag, 02 Oktober 2014 17:45)

    Graben, Bohren und Fracking heissen die gewinn-versprechenden Worte, die nur Zerstoerung bedeuten. Sie holen die letzten Reserven der Erde und hinterlassen eine nicht mehr bewohnbare Erde.

  • #1

    Eva Schmelzer (Donnerstag, 02 Oktober 2014 13:59)

    Die Verantwortlichen agieren wie ein Raucher, der trotz eines drohenden Lungenkrebses seine Zigarettenration erhöht. Und er gefährdet und vernichtet langfristig ja nicht nur seine Spezies, sondern das, was den Blauen Planeten ausmacht: das Wasser und Millionen Lebensformen, die es brauchen wie den Sauerstoff.
    Empört hat mich auch, dass Merkel sich statt in NY teilzunehmen ins Treibhaus der Industrie verkrochen hat. Aber wenn diese ihr Hochamt feiert, und der Lobbyverband BDI zum "Tag der deutschen Industrie", lädt, will Angela Merkel nicht fehlen. Was für ein schönes Signal wäre es gewesen, hätte sie anders entschieden! Dann hätte sich Merkel bei der Industrie entschuldigen lassen, weil ihr ein globales Gipfeltreffen zum Klimawandel wichtiger ist. Das wäre in der Sache angemessen gewesen, vom Anlass her verständlich, und es hätte ihr selbst, dem Land, dem Kampf gegen die Erderwärmung genutzt.
    Und es kommt noch schlimmer: Um nun doch etwas „fürs Klima zu tun“, steht nun eine Gesetzesänderung gegen jegliche Vernunft an: Anstatt weniger, soll ab 2015 noch mehr „Biosprit" in die Autotanks. Es dürfte sich doch nun wirklich herumgesprochen haben, welche Folgen dieser Wahnsinn hat. Bedenke: Merkel sowie Gabriel waren einmal Umweltminister! Daran sieht man einmal mehr, wie sehr Minister hinter ihrem Aufgabenbereich stehen und wie schnell ein Politiker konträr denkt und entscheidet, wenn er ein anderes Amt innehat.