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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

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Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Vögel füttern, aber richtig

Text: Nature-Tec.de

Fotos: Gudrun Kaspareit

11.04.2024

Gartenvögel an Meisenknödeln
(c) Gudrun Kaspareit Gartenvögel am Meisenknödel

Schon wieder, oder immer noch kursieren Falschmeldungen über das Füttern von Wildvögeln im Netz. Ich kann überhaupt nicht verstehen, weshalb es ein augenscheinliches Interesse daran gibt, Artenschutz zu verhindern. Warum verweigern sich viele Päppler der Wissenschaft und ihren Studien? Wollen sie ums Verrecken Recht behalten oder ist es pure Dummheit? Man kennt Wissenschaftsleugner ja auch aus anderen Bereichen, Pandemie, Klimawandel, regenerative Energie, usw. Aber beim Vögelfüttern? Ich verstehe es nicht. 

Wie auch immer, ich habe mal ganz dreist Artikel zum Thema von dieser Website geklaut. 

 

 

"Aktuell kursieren wieder Texte, die vor Fettfutter warnen.

Da Experten-Empfehlungen, den diesen Leuten ignoriert werden, hier jetzt mal eine umfassende Studie dazu:

STUDIE: Fettfutter-Ganzjahresfütterung lässt Population deutlich steigen!

Der Ornithologe Prof. Dr. Martin Kraft der Universität Marburg, führte eine Studie zu den Auswirkungen einer Ganzjahresfütterung mit Fettfutter durch. Die Studie dauerte insgesamt 8 Jahre.

"Das ganzjährig dargebotene Futter bestand aus Sonnenblumenkerne, festen Rindertalg, Mehlkäferlarven und einer Fettfuttermischung [...]. Die Fettfuttermischung erwies sich als besondere Lieblingsspeise."

Ergebnis der Studie:

"Zu einem deutlichen Dichteanstieg kam es im Untersuchungsgebiet auch bei den wichtigsten Höhlen- und Freibrütern, so stieg sie in fünf Jahren um mehr als das Dreifache an, während die Siedlungsdichte derselben Arten im Kontrollgebiet 1980 und 1984 denselben Wert aufwies."

Neben dem deutlichen Anstieg der Siedlungsdichte wurden weitere Erkenntnisse aus der Studie gewonnen:

• Zunahme der Reviere von 104 auf 257 Reviere (+147%)

• Zunahme der Artenvielfalt von 44 Arten auf 53 Arten (+20%)

• weniger aggressives Verhalten

• höchste Frequenz an der Futterstelle zur Brutzeit und Jungvogelaufzucht

• Verdreifachung aller Höhlen und Freibrüter

Der positive Effekt der Ganzjahresfütterung mit Fettfutter ist also wissenschaftlich nachgewiesen. Hier die puplizierte Original-Studie der Universität Marburg, Fachbereich Zoologie, von Prof. Dr. Martin Kraft: https://www.zobodat.at/pdf/Verhandlungen-Ornith-Ges-Bayern_24_6_1988_0555-0590.pdf

Ich habe nochmal alles zu diesem Thema in diesem Artikel hier zusammengefasst (alle Quellen/Studien verlinkt) - teilt den Artikel gern dort wo noch Informationsbedarf besteht 

https://www.naturetec-live.de/fettfutter-im-sommer-schaedlich/

Buntspecht
(c) Gudrun Kaspareit Buntspecht

Hier ein weiterer Artikel zum selben Thema:

 

Das ist gerade mal wieder Thema in diversen Gruppen, deshalb eine Richtigstellung:

Ganzjahresfütterung: Vögeln im Frühjahr/Sommer bitte Fettfutter anbieten!

Regelmäßig im Frühjahr machen Horrorgeschichten über das Todfüttern von Jungvögeln die Runde und verunsichert die Leute.

Was dabei immer vergessen wird, die Elternvögel besorgen instinktiv Lebendfutter für ihre Jungen. Erst wenn sie diesen Instinkt nicht mehr folgen können, weil durch das Insektensterben kaum noch Insekten in der Nähe zu finden sind, holen die Elternvögel auch mal Futter von den Futterstationen - sozusagen als letzte Chance die Brut am Leben zu halten. Die Brut wurde zu diesem Zeitpunkt, ohne unser Futter, sozusagen schon aufgegeben. Tatsächlich kann Fettfutter wie Sonnenblumenkerne, Meisenknödel, Erdnüsse und anderes Fettfutter bei Jungvögeln, die kurz vor dem Ausflug stehen, diese Vögel noch retten. Bei zu jungen Jungvögeln wird das Futter nichts bringen, weil es das notwendige Protein für das Wachstum nicht enthält. Die Jungvögel sterben dann TROTZ des Futters, nicht WEGEN des Futters! Übrigens, ein aufgeblähter Bauch bei den Küken ist ein Zeichen dafür, dass sie längere Zeit keine Nahrung bekommen haben - man denke an den Blähbauch hungernder afrikanischer Kinder...

Es ist sogar so, dass man noch mehr tote Jungvögel riskiert, wenn man das Fettfutter zur Brutzeit verbannt. Die Eltern benötigen zu Zeiten des Insektensterbens jede Menge Energie für die immer weiter werdenden Strecken zur Insektensuche. Diese von uns bereitgestellte Energie ist notwendig damit sie die wenigen Insekten an ihre Brut geben, und nicht ihre eigene Energie durch diese verbleibenden Insekten auffüllen müssen... Fettfutter ist ein hervorragender Energielieferant! Lebende Insekten wie Mehlwürmer wären ZUSÄTZLICH zum Fettfutter natürlich noch besser, weil die Elternvögel diese dann wirklich zur Aufzucht nutzen können...

Namhafte Ornithologen empfehlen die Ganzjahresfütterung ausdrücklich! Nicht nur Deutschlands bekanntester Ornithologe Prof. Dr. Peter Berthold, auch Prof. Dr. Martin Kraft, Europas größte Vogelschutzorganisation RSPB, der Deutsche Tierschutzbund, PETA, der WWF, die Deutsche Wildtierstiftung, die Heinz-Sielmann-Stiftung - alles bekannte Größen. Aber selbst im NABU erheben sich Stimmen, die mit dem Anti-Ganzjahresfütterungskurs des NABU nicht einverstanden sind (alle Quellen im Artikel).

Ich habe alle Daten und Fakten zu diesem Thema in einem Artikel zusammengefasst. Alle Quellen zu den Inhalten sind unter dem Artikel verlinkt und können nachgeprüft werden: https://www.naturetec-live.de/fettfutter-im-sommer.../

Darf gern in auch in anderen Gruppen geteilt werden Lasst

uns auch gern in den sachlichen Austausch zu dem Thema gehen...

(c) Gudrun Kaspareit
(c) Gudrun Kaspareit
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