Folge mir auf Facebook

Folge mir auf Twitter

Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Wolfsprävention in Schleswig Holstein

Text und Foto: Gudrun Kaspareit

07.03.2019

Wolf
(c) Gudrun Kaspareit

Auch im hohen Norden Deutschlands ist der Wolf nun angekommen und schon gibt es auch hier einen „Problemwolf“der „entnommen“ werden soll.

Damit derartiges in Zukunft besser gehändelt wird, hat der Landwirtschaftsminister angekündigt ab Betrieben mit mehr als 500 Schafen dauerhafte Zäune zu finanzieren; zu 100%. Dies seien auch keine Leihzäune, sondern, sie können zur freien Verfügung behalten werden. Wer allerdings keine Zäune aufstellt, erhält auch keine Ausgleichszahlung bei eventuellen Rissen, die ansonsten ebenfalls komplett finanziell ersetzt werden. Tierarztkosten für verletzte Tiere und Versicherungen gegen Verluste werden mit 80% bezuschusst .

Des Weiteren soll noch im ersten Halbjahr die „Richtlinie Wolf“ so ausgebaut werden, dass auch Hobbyschäfer und kleinere Betriebe Förderungen für Schutzzäune und Herdenschutzhunde erhalten können.

Halter von mindestens 500 Schafen können ab sofort beim Ministerium formlos die Förderung für dauerhafte Schutzzäune beantragen. Der Halter kauft den Zaun und bekommt die Kosten vollständig ersetzt. Dies hat die EU ermöglicht. Wer keine entsprechende Prävention betreibt, bekommt bei Rissen auch keine Ausgleichszahlungen. Leider kann das aufstellen dieser Zäune aus bürokratischen Gründen noch Wochen dauern. Und leider sind die Deiche davon ausgenommen.

Jener Problemwolf hat gelernt, die Zäune zu überwinden. Nun gibt es für ihn eine Abschussgenehmigung, ehe andere Wölfe von ihm lernen könnten.

 

Natürlich blieben die Wolfsgegner nicht aus und demonstrierten für härtere Maßnahmen gegen den Wolf. Es sei umständlich und mühsam die Zäune aufzustellen. Außerdem forderten die rund 50 Demonstranten psychologische Betreuung, denn bei einem Riss werde ja quasi ein Familienmitglied aus ihrer Mitte gerissen. (Ihr seht mich erstaunt. Brauchen die Schäfer auch psychologische Hilfe, wenn sie eines ihrer „Familienmitglieder“ schlachten? Liebe, empfindsame Schafhalter, vielleicht solltet ihr lieber Kohlköpfe anbauen? Obwohl … am Ende kommen da die Kaninchen und fressen Familienmitglieder weg?) Aber Spaß beiseite, diese und andere fadenscheinige Gründe zeigen ganz klar, dass es den Viehhaltern nicht um Hilfe oder finanzielle Mittel geht, sondern sie wollen den Wolf schlicht und einfach nicht dulden.

 

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Woelfe-Land-verpflichtet-Betriebe-zu-dauerhaften-Zaeunen,wolf3844.html

Kommentare: 2
  • #2

    Erika (Sonntag, 17 März 2019 17:26)

    Wie wenig berechtigt oft negative Berichte ueber Woelfe sind, bewies vor Kurzem ein wissenschaftlicher Bericht auf der BBC Science Page ueber das Ausmass an typischem Benehmen bei jetzt lebenden Hunderassen. Sie zeigten, woher Hunde urspruenglich stammten mit ganz aehnlichem Benehmen,wie Woelfe es zeigen wuerden.
    Nur durch bewusste Zuechtung sehr 'submissiver' Hunde ueber lange Zeitraeume konnte Einiges verringert werden. Immer mal kommt bei einer Rasse einer staerkerer Rueckgang zum Vorschein.
    Woelfe begleiteten den Menschen sie gingen teilweise ein auf die Wuensche des Menschen, reagierten aber ebenso mit eigenen Ideen und benutzten andere Wege.

  • #1

    Eva Schmelzer (Samstag, 16 März 2019 12:27)

    Es sind sinnlose Fragen und sinnbefreite Argumentationen gegen den Wolf. Sie gehören zu unseren Wäldern, und sie wären schon immer da, wenn man sie nicht ausgerottet bzw vertrieben hätte. Selbstverständlich kann man immer wieder lesen, was Wölfe Böses angerichtet haben unter Nutztierherden, aber hier eine besorgniserregende Häufung konstruieren zu wollen, ist schon schräg. Genau so schräg, wie die "Tatsache", dass Autofahrer mit diesen Tieren vermehrt zusammen stoßen würden. Keine Statistik beschreibt eine Erhöhung der Gefahr eines Wildunfalls durch das Vorhandensein von Wölfen. Wenn es nach mir ginge, gäbe es bei uns Wölfe, Bären und Wildkatzen. Und wir hätten ihnen gefälligst mit Respekt zu begegnen, Kompromisse einzugehen.
    Aber zurück zum Thema der Gefahr von der Gegner-Seite: Man kennt ja diese bösen Wölfe, sie fressen alte Großmütter und kleine Kinder, das kann jeder selber bei den Grimms nachlesen! Also sollte man alle abknallen, genauso wie damals Bruno. Und alle Vögel gleich mit, und lästige Insekten sowieso und Fische ... halt alle Tiere plattmachen (außer den "Nutztieren" natürlich) und gut ist's. Danach noch den Wald abholzen und alles betonieren! Dann ist endlich Ruhe! Mit der Ära Mensch ist's dann allerdings auch bald vorbei. Vielleicht doch mal drüber nachdenken...