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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Waldbrände - wieder einmal

Text und Fotos: Markus Meyer

Fragen bitte an: gartenarchitekt44@gmail.com

05.10.2020

Foto: Bild von ZAMG (Satelliten-Aufnahme) zu Waldbrandregionen
Foto: Bild von ZAMG (Satelliten-Aufnahme) zu Waldbrandregionen

Aus gegebenem Anlass und weil die "Menschen" offensichtlich einfach nicht "Atmen" und "wollen" noch einmal meine kleine Reihe zu Waldbränden, denen einfach und vor allem botanisch entgegengewirkt werden könnte - wenn man/ frau will. Aber anscheinend wollen die "Menschen" nicht; diejenigen, die wollen, bekommen direkt mehr

Infos zu meinen botanischen Ideen und Visionen. 

 

Wie jedes Jahr, dieselbe Frage: Warum entstehen Waldbrände?

Von Jahr zu Jahr wird die „Waldbrandsaison“ katastrophaler und dramatischer. Was feuert sie an? Wie ließen sich Waldbrände vermeiden - und welche Folgen haben sie für Mensch und

Natur?

Die „Waldbrandsaison“ hat wieder mal begonnen und wieder mal zur Überraschung vieler. Und ich frage mich wie jedes Jahr – warum nur? Wieso lernen „sie“ nicht dazu? Ein paar Infos gefällig:

Etwa 2018 gab es in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern so viele, so häufige und so große Waldbrände wie nie zuvor. Ähnliches gab es auch aus Tirol und Steiermark 2018/19 zu vermelden. Sogar aus Skandinavien erhielten wir ähnliche Horrormeldungen, die üblichen Szenarien aus Australien, Kalifornien, Griechenland, Spanien, Portugal und und und …gehören fast schon zum Alltag.

Sogar in Polarkreisen wurden vereinzelte Brände beobachtet, wir sollten diese Warnsignale ernst nehmen und nicht darüber diskutieren, ob die Auto-Industrie „Geschenk-Gutscheine“ erhält, allein diese Frechheit bringt meinen Synapsen zum „Glühen“, unglaublich.

Inzwischen haben wir Frühjahr 2020 und die Waldbrandsaison ist schon vor dem Sommer eröffnet – ohne Corona, traurig, aber wahr. Und die Geschehnisse wiederholen sich schon wieder – mit den gleichen Fehlern, unfassbar.

Gegenwärtig beträgt der Waldverlust weltweit mehrere Millionen Hektar pro Jahr. Allein 2015 sind in den USA ca. 4,1 Mio. ha Waldflächen durch Brände zerstört worden; 2018 in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern weit über 400 ha. Oder in anderen

Zahlen: für 2018 wurde ein geschätzter finanzieller Schaden von ca. 400 Mrd. Dollar (Swiss Re) ermittelt. Und die „Blaue Kugel“ ist endlich – ist hoffentlich bekannt?

Oder noch eine „Kleinigkeit“: Durch Savannen- und Waldbrände werden weltweit 1,7 bis 4,1 Mrd. t Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt; hinzukommen geschätzte 39 Mio. t Methan (CH4; 1 t CH4= 21 t CO2) sowie 20,7 Mio. t Stickoxide (NOx) und 3,5 Mio.

t Schwefeldioxid (SO2) – jährlich!!!!

Und beachtet bitte:

es sind nicht irgendwelche Emissionen. Es sind allein durch Waldbrände und Feuersbrünste verursachte Emissionen, wobei die Waldgesellschaften verbrannt werden, die eben diese Emissionen binden könnten und sollten. Quasi ein doppelter ökologischer Super-Gau – und die Reaktionen darauf? 

 ....und die Waldbrände (gegenwärtig vor allem in Kalifornien, aber auch in vielen anderen Ecken unserer Erde) häufen sich mittlerweile exponentiell; der kalifornische Gouverneur hatte sogar den "Klimanotstand" ausgerufen, ein neues Wort zur Beschreibung der klimatischen Katastrophen, der Naturgefahren, die wir im Grunde schleunigst einstellen und beenden sollten, da wir uns selbst unserer Lebensgrundlage berauben. 

Aber was passiert stattdessen? Neben den Waldbränden und

Feuersbrünsten, die inzwischen weltweit nicht mehr greifbare und erschreckend grenzenlose Ausmaße angenommen haben, sowohl in wirtschaftlicher als auch in sozialer und letztlich auch ökologischer Hinsicht, treiben wir uns selbst mit den sinnlosen Brandrodungen zusätzlich noch in völlig absurde Existenznöte. 

Warum nur? Woher hat dieser "homo ignorantus" nur

dieses selbstzerstörerische "Vernichtungs-Gen"? Wieso nur dieser

mensch-gemachte Flächensuizid? 

Mit der Zerstörung wichtiger Grünflächen wie eben diesen

Waldgesellschaften vernichten wir nicht nur unsere eigene botanische

"Sauerstoffflasche", sondern auch Vegetationsflächen, die Treibhausgase und Kohlendioxid binden können und uns gleichzeitig versorgen.

Mehr noch: durch Waldbrände und anderen Naturgefahren entstehen zusätzliche Emissionen, die eigentlich kompensiert werden sollten, lebensnotwendige Grünräume gehen verloren.

 

Wir brauchen die Pflanzen - sie uns nicht!!!!

 

Nach wie vor hoffe ich, dass meine botanischen Ideen und

Lösungsvorschläge endlich mal angenommen und vermehrt umgesetzt werden, denn es sind die Pflanzen, die uns die Antworten geben, die wir brauchen, nicht die Technik und der Mensch schon gleich gar nicht. Und warum muss ich immer wieder erwähnen, dass man/ frau Geld nicht essen kann????? 

Wie eingangs erwähnt, sind es die Waldbrände und Feuersbrünste, die unsere Lebensräume vernichten. Da unser Planet nur endlich ist, wird es höchste Zeit, botanische Lösungen zu fördern, um präventiv diesen

und anderen Naturgefahren entgegenzuwirken, selbst als Ursache der meisten dieser Katastrophen respektvoller mit sich, den anderen Mitmenschen gegenüber und vor allem mit der Natur umzugehen. Höchste Zeit, dass der "homo ignorantus" lernt, sich als Gast auf diesem Planeten eben auch wie es sich für Gast ziemt, zu verhalten.

 

Mein Appel richtet sich vor allem an diejenigen, die wirklich leben und atmen wollen. Davon gibt es glücklicherweise einige. 

Und den anderen wünsche ich, dass sie auf dem Weg zur Erkenntnis nicht stolpern, denn auch sie wollen atmen oder? 

Angesichts der nicht stoppenden Hiobsbotschaften über Waldbrände und den schrecklichen Folgen waren diese Zeilen als Weckruf ein persönliches Anliegen; zumal ich mich selbst

seit über 20 Jahren intensiv mit dieser Thematik beschäftige mich genauso lange wundere, warum naheliegende einfache botanische Lösungen nicht wahrgenommen werden. Rätselhaft, dabei sind es die Pflanzen, die uns zeigen, wie "Leben" und "Überleben" funktionieren. 

 

Unten seht Ihr die gesunde Borke von einer Kiefer (Pinus sylvestris), die Feuer bremsen kann, wenn sie gesund ist. Um Waldbrände zu vermeiden sollten wir daher auf sinnvolle botanische Lösungen setzen, nicht auf destruktive technische. Gerne helfe ich weiter, wie immer.

Pinienstamm
(c) Markus Meyer Pinie (Pinus Silvestris)
Kommentare: 1
  • #1

    Eva Schmelzer (Montag, 16 November 2020 17:36)

    Ich wünsche Markus Meyer im Interesse aller, dass dieser „Weckruf“ von allen Verantwortlichen, die dabei sind, Lebensräume zu zerstören, gehört und verinnerlicht wird. Er ist so eindringlich und mit Fakten untermauert geschrieben, dass er eigentlich alle Menschen erreichen müsste, es sei denn, sie wollten nicht mehr leben und atmen.