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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Hilfe – die Bienen sterben !

Die Biene produziert nicht nur Honig, in erster Linie bestäubt sie die Pflanzen. 80% aller Pflanzen sind auf Bienenbestäubung angewiesen. Andere Insekten können diese enorme Leistung nicht ersetzen. Sollten die Bienen aussterben - und im Moment ist die Situation ziemlich bedrohlich - sterben auch 80% der Pflanzen aus. Das heißt aber nicht nur kein Obst, kein Gemüse und keine Blumen mehr, sondern das vergehen ganzer Ökosysteme. Das große Sterben beginnt und am Ende kann auch der Mensch nicht überleben.

Wenn ich auf das Bienensterben besonders eingehe, dann aus folgendem Grund: Wenn die Bienen sterben, sterben die Pflanzen. Und wenn die Pflanzen sterben, sterben die pflanzenfressenden Tiere und wenn diese dann sterben, sterben auch die fleischfressenden Tiere. Wenn die Bienen sterben, sterben auch die Blumen und mit den Blumen sterben die Schmetterlinge und andere Insekten. Mit den Insekten sterben die Vögel und andere Insektenfresser. Am Ende ist das Leben vernichtet. Wenn die Bienen sterben - sterben alle!

 

Die UNO äußert sich besorgt über das weltweite Bienensterben. Es sind bis zu 85% der Bienenvölker verschwunden. Schuld sei neben der Varroa Milbe Umweltgifte, chemische Spritzmittel und eine sinkende Zahl an Blumenwiesen. Eine unrühmliche Rolle spielt auch die Maisbeize der Firma Bayer. Es gab Expertisen, welche die Schädlichkeit dieser Maisbeize bestätigten. Bayer hat darauf hin Entschädigungszahlungen geleistet und die Beize vom Markt genommen. Allerdings hat Bayer ein Gegengutachten erstellen lassen und die Beize wieder in den Handel gebracht.

 

Was können wir tun?

Pflanzt auf jedes Fitzelchen Erde Blühpflanzen, legt kleine Biotope an und bastelt Insektenhotels (auch auf dem Balkon bis 8 m Höhe), alles was man tun kann, bis die Ursache des Bienensterbens gefunden ist. Auch die Hobbyimkerei in der Stadt auf dem Balkon wird immer beliebter...und ist erfolgreich. Den Stadtbienen geht es besser als den Landbienen, für mich auch ein Indiz, dass die These von der Saatbeize so falsch nicht ist.

 

Schlagzeilen:

 

Das Obergericht in Frankreich gab dem Imkerverband recht, dem Insektizid Syngenta (Cruiser 350) wurde die Zulassung entzogen, da es als Ursache für das Bienensterben gilt.

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Der Europäische Gerichtshof hat entschieden, dass GVO-Pollen verunreinigter Honig als GV-Lebensmittel (genverändertes Lebensmittel) eingestuft werden muss. Das betrifft vor allem den Monsanto Genmais.

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In Brüssel wird ein Aktionsplan zur Bienensterblichkeit gefordert. Die Bienenkrankheiten sollen in die EU Veterinärpolitik aufgenommen werden.

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Das Insektizid Clothianidin hat wiederholt zu Massen-Bienensterben geführt, dennoch wurde es unter dem Handelsnamen „Santana“ als begrenzte Ausnahmeregelung in Deutschland zugelassen.

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Das Bienensterben hat die Landesbehörde Baden Würtemberg dazu veranlasst, den Umgang mit gebeiztem Saatgut zu verschärfen.

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US Forscher machen ein Virus für das Bienensterben verantwortlich. Dieses Virus soll den Proteinstoffwechsel der betroffenen Bienen stören.

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Rund 48000 Bienenvölker haben in der Schweiz den Winter nicht überlebt. 

 

Respekt vor dem Leben - und die Welt wäre gesund - Gudrun Kaspareit

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Kommentare: 5
  • #1

    Frank (Samstag, 08 Oktober 2011 21:12)

    Der Mensch braucht die Bestäubungsleistung der Bienen !!! Die Folgen für den Menschen wäre eine Katastrophe ohne Gleichen ! Ohne Bienen gibt es kein Wachstum, keine reichen Ernten und auch keine natürliche Artenvielfalt mehr. Wann wachen wir endlich auf ???

  • #2

    Elke (Sonntag, 09 Oktober 2011 07:10)

    Biobauern und die Landwirte des Friedenslands im Spessart beweisen immer wieder, dass Chemie (genauso wie Gülle) auf und in den Äckern nichts verloren hat, sondern dass Landwirtschaft mit Grenzhecken oder Pappeln am Feldrand, Wasser-Beikräutern im Getreide sehr hohen Ertrag bringt. Nur die Lügen der mächtigen Pharmaindustrien behaupten das Gegenteil. Letztlich verseucht das "verseuchte" Saatgut alles Leben. Aufklärung der Massen tut not!
    Danke für diesen Beitrag, Gudrun.
    Viele liebe Grüße
    Elke

  • #3

    Ursula (Sonntag, 09 Oktober 2011 17:21)

    Die Bienenvölker haben einige sehr gefährliche Feinde, wie Milben, Viren, Chemie,Mobiltelefone, Klimawandel. Der schlimmste Feind scheint aber nach neuesten Erkenntnissen die Varroa-Milbe zu sein, welche sich mittlerweile weltweit ausgebreitet hat.Zusammengenommen sorgen einige Einflüsse noch einige Umwelteinflüsse bei den Bienen zu Nahrungsmangel.Was gegen die genannten Zerstörungsfaktoren unternommen werden soll, ist allerdings noch unbestimmt. Offensichtlich jedoch ist, das zumindest bei einigen dieser tödlichen Faktoren der Mensch mitbeteiligt ist. Es ist ein echtes Trauerspiel mit ansehen zu müssen, wie diese wunderbaren und wichtigen Insekten immer weniger werden.

    Alles Liebe
    Ursula

  • #4

    Elke (Donnerstag, 13 Oktober 2011 09:27)

    Ein Gedanke so ganz nebenbei: Wenn ich es recht betrachte, so leiden die Bienen eigentlich an einer gewissen "Immunschwäche". Vielleicht sollten die Imker ihren Bienen mehr von ihrem Honig lassen, anstatt sie "auf Teufel komm 'raus" mit dem raffinierten Zucker zu füttern. Gerade auch das Geschäft mit "Gelee Royal" in allen Variationen sollte zu denken geben. Wir Menschen wissen um die stärkende Wirkung des Honigs bei sog. Erkältungskrankheiten. Er gilt als regelrechtes Lebenselixier und ist eigentlich für die Aufzucht der Bienen-Kinderstube gedacht. Wenn also dem Bienennachwuchs über Jahrzehnte sein Lebenselixier entzogen wird, darf es nicht wundern, wenn die Bienen gegenüber Krankheiten nicht mehr gewappnet sind!

    VG
    Elke

  • #5

    Georg (Donnerstag, 29 Dezember 2011 12:42)

    Es wird schon irgendwann noch soweit kommen, dass die lieben Bienen in so grosser Zahl ausgestorben sind, dass es jeder mitbekommt, wenn dann plötzlich die alltäglichsten Lebensmittel extrem teurer werden und irgendwann vielleicht ganz verschwinden.

    Der Mensch wird das nicht verhindern, im Gegenteil er wird es verschlimmern. Das ist genauso wie mit allem was der Mensch an der Natur zerstört, es interessiert ihn nicht.
    Die Mächtigen die Schuld haben sind die Grossen Industrie Konzerne, denen mehr Profit wichtiger ist als die Erhaltung der Natur, denn was interessiert mich was in 50-80 Jahren ist, da bin ich schon lange tot.

    Das ist die Realität. Es ist traurig, aber das ist ja mit allem so, was der Mensch anfasst, es geht kaputt.

    Die Zukunft ist die Biene im Zoo.

    Fazit: Geniesst den Honig und die kleinen gelben SumSums auf den schönen Wiesen solange es noch geht. Nix ist selbsverständlich.