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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Jeder Euro wirkt

Einkaufswagen
Thorben Wengert _pixelio.de

 

Wie oft habe wir schon gesagt: „Die da oben...“ oder die „Macht des Geldes.“ Oder „was soll ich allein schon tun.“ Doch mit solchen Aussagen spielen wir „denen da oben“ erst so richtig in die Hände. Denn die da oben, wurden von UNS dem Volk gewählt, um UNSERE Interessen zu vertreten. Sie sollen dem Volk dienen, darauf haben sie einen Eid geschworen.

Tatsächlich aber, dienen sie nicht dem Wohle des Volkes, sondern den Lobbyisten und ihrem Geldwahn, nur um ein paar Brotkrumen abzubekommen.

Wenn wir die Macht des Geldes beschwören, ist es dasselbe. Wenn wir das Geld mit Macht gleichsetzen, verleihen wir ihm erst diese Macht. Wäre uns das Geld egal, hätte es nicht solche Macht über uns.

Da wir uns nun schon klein, hilflos und diesem Wertesystem ausgeliefert fühlen, sollten wir uns darauf besinnen, dass auch wir eine Macht repräsentieren, nämlich die Macht des Konsumenten. Denn der Konsum bedient den Markt, der dieses Wertesystem erst begründet.

 

„Was kann ich allein schon tun?“ Ist eine häufig gestellte Frage. Dabei kann man NUR alleine etwas tun, man kann niemand andern zwingen, sich und sein Verhalten zu ändern, aber man kann ein gutes Beispiel sein. („Sei du die Veränderung, die du dir in der Welt wünscht.“ Gandhi)

 

Man kann natürlich an „Brot für die Welt“ spenden, wenn man etwas gegen den Welthunger tun möchte, aber das dient in erster Linie dazu das eigene Gewissen zu beruhigen. Besser wäre es, die sog. dritte Welt nicht mehr auszubeutet. Sind wir bei einer Bank, die mit Lebensmitteln spekuliert? Dann sind wir Mitschuld am Welthunger. Sind wir bei einer Bank, die fragwürdige Kredite vergibt, z.B. für den Bau des Belo Monte Damms oder Ölförderprojekte in der Arktis? Dann sind wir Mitschuld an der Umweltzerstörung.

Jeder Euro zählt!

Bei jedem einzelnen Euro, den wir ausgeben, müssen wir ganz genau hinterfragen: Brauche ich dieses neue Teil jetzt wirklich, oder trage ich zur Vergrößerung der Müllkippe bei? Muss der neue Artikel aus Plastik sein, oder gibt es Alternativen? Unterstützt der neue Artikel Ausbeutung oder gar Kinderarbeit?

Beim täglichen Einkauf sollten wir darüber nachdenken, ob wir Mitschuld sein wollen, an Regenwaldzerstörung und der Ausrottung der Orang Utans – also palmölfreie Produkte wählen!

Bei Produkten aus Übersee (Kaffee, Schokolade, Reis, Südfrüchte u.ä.) auf „fair trade“ achten oder verzichten. Sonst unterstützen wir Kindersklaverei. Produkte von Nestlé sollten tabu sein, denn Nestlé will die Wasserrechte privatisieren und das Monopol an sich reißen. Monsanto verbietet sich auch, denn Monsanto hat Patente auf Lebensmittel und will hier den Weltmarkt beherrschen.

Das Einkaufen wird zu einer großen Herausforderung, denn die meisten sog. Markenartikel gehören in die eine oder andere Gruppe der „Tabu Produkte“. Und zu guter Letzt, wenn wir den Supermarkt verlassen nehmen wir natürlich KEINE Plastiktüte.

Beim Tanken, falls wir überhaupt tanken und nicht Rad fahren, nehmen wir natürlich KEIN E10!

Beim Fleisch und Fischkonsum sollten wir, aus verschiedenen Gründen, ebenfalls in uns gehen.

Es ist bestimmt nicht leicht, ökologisch korrekt zu leben, aber es ist etwas, dass wirklich JEDER tun kann und wenn es jeder tun würde, es auch tatsächlich etwas bewirken könnte. Unser Konsumverhalten ist unsere Macht!

 

Doch statt dessen sitzen wir lieber auf dem Sofa, glotzen TV, mampfen Chips und trinken Bier und die Welt da draußsen geht uns am Popo vorbei. Wir regen uns nur auf, wenn beim Fußball die falsche Mannschaft ein Tor schießt. „Brot und Spiele“ eben. Die Macht, die wir haben geben wir leichtfertig ab an „die da oben“, damit wir nicht mit anstrengendem Nachdenken belästigt werden. Und die Macht des Geldes nehmen wir bereitwillig hin, auch wenn diese Macht uns ausbeutet und in den Abgrund treibt.

 

Dabei sind doch wir das Volk und wir sind die Konsumenten und wir sind in der Überzahl. Warum geben wir unser hart verdientes Geld für fragwürdige Produkte aus und unterstützen so unsere Ausbeuter, die Ausbeuter der dritten Welt und die Ausbeuter und Zerstörer der Natur?

 

Sich zu ändern ist schwer, nachzudenken ist anstrengend und sich eventuell in der eigenen Familie zum Außenseiter zu machen fällt niemandem leicht, aber am Ende lohnt es sich - für alle!

(Gudrun Kaspareit)

Kommentare: 6
  • #6

    Gudrun (Donnerstag, 21 Januar 2021 20:08)

    Liebe Jannette,
    da hast Du leider absolut Recht

  • #5

    Jannette (Mittwoch, 20 Januar 2021 19:51)

    Diesem Artikel stimme ich voll zu - nur leider sind die meisten Menschen in unserer "Überfluß-Gesellschaft" zu Konsum-Junkies geworden und in die virtuelle Welt abgetaucht. Not haben sie nie kennengelernt und kausales Denken nicht gelernt. Kultivierung von Mitgefühl und Achtsamkeit wird im kapitalistischen System nicht gefördert. Wettbewerb, Konkurrenz, Anspruchsdenken, die Gier nach mehr und Egoismus stehen im Vordergrund.

  • #4

    Sara Single (Sonntag, 26 März 2017 16:39)

    Super Homepage! Ich versuche auch an mir zu arbeiten, und immer weniger zu konsumieren. Es ist nicht leicht. Wir leben in einer Welt, die uns ständig sagt, was wir denn nicht alles brauchen. Aber ich versuche es auch zu boykottieren...

  • #3

    m.fetscher (Samstag, 10 Oktober 2015)

    ...ein Verbündeter

  • #2

    Heino Kopia (Montag, 02 September 2013 09:37)

    ... danke für den Beitrag, den ich noch mit einem Zitat von Paul Watson (Captain Sea Shepherd) unterstreichen möchte: ... "Wir leben auf einem Raumschiff. Es treibt durch den Kosmos mit allem was darauf lebt. Und wie jedes Raumschiff braucht auch unsere Erde eine Crew. Doch nicht wir sind die Crew, wir sind nur die Passagiere. Wir dürfen eine großartige Zeit haben und uns hier gut unterhalten.
    Die Crew dagegen ist die uns umgebende Natur. Es sind die Fische, die Bäume, die Pflanzen und alle Kreaturen, von denen wir Menschen abhängig sind. Und wir dürfen die Crew nicht töten, wenn wir überleben wollen."

  • #1

    Eva Schmelzer (Sonntag, 01 September 2013 12:38)

    Genauso ist es! "Die da oben" sind nur für uns, unseren Willen und unser Wohlergehen eingesetzt. Wir müssen sie beobachten, und wenn sie ihre Macht für ihre Vorteile nutzen, müssen wir uns gegen sie stellen. Das wäre theoretisch so leicht möglich, wenn das Zauberwort "Solidarität" funktionieren würde und alle an einem Strang zögen, so wie Gudrun das so treffend beschrieben hat. Und dann würden ganz von selbst die Produkte vom Markt verschwinden, die der Erde und letztlich uns selbst und zukünftigen Generationen schaden.