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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Unilever und das Nachhaltigkeits-Zertifikat für Palmöl

Text: Gudrun Kaspareit

2015

Gibt es nachhaltiges Palmöl? NEIN!

Solange für Palmölplantagen Regenwälder gerodet werden, ist Palmöl nicht nachhaltig.

Der neue Greenpeace Report entlarvt das Siegel als Etikettenschwindel. United Plantations z.B. lässt sich sein Palmöl in Malaysia zertifizieren, rodet aber gesetzeswidrig in Indonesien Regenwald.

Nicht einmal die kleinsten der freiwilligen Kriterien werden eingehalten. Wälder werden vernichtet, Torfböden trockengelegt, Indigene vertrieben.

Mehr zum Thema:

Unilever ist der weltweit größte Verarbeiter von Palmöl. Unilever Chef Patrick Cescau kündigte an, ab 2015 nur noch zertifiziertes Palmöl nutzen zu wollen.

Da man davon ausgehen kann, das bis dahin die Regenwälder in Südostasien zerstört sein werden, könnte er dieses Versprechen sogar einhalten. Der indonesische Sprecher des Verbandes der Palmölproduzenten, und gleichzeitiges Vorstandsmitglied der RSPO (Roundtable on Sustainable Palm Oil) sagte wörtlich, <Indonesien könne es sich nicht leisten, mit Wäldern zu leben, die unproduktiv sind> und lässt weiter roden.

Dieses Siegel ist ein Schlag ins Gesicht aller Naturschützer! Nach sechs Jahren des Debattierens ist heraus gekommen, das weiterhin Regenwald gerodet werden darf und es auch u.a. erhältich ist, wenn z.B. eine Plantage erworben wird, wo zuvor ein Holzkonzern den Wald dem Erdboden gleich gemacht hat. 

Qelle:Rettet den Regenwald e.V. aus RegenwaldReport 04/2008

Wilmar, der indonesische Palmölkonzern, ist nach eigenen Angaben der größte der Welt. Er ist außerdem Anteilseigner am ADN Konzern, der z.B. In Hamburg die größte Agrodieselraffinerie Deutschlands betreibt. Ein weiterer Großkunde ist Unilever, beide auch Mitglieder der RSPO.

Palmölproduzenten sind aber auch Regenwaldvernichter und Klimazerstörer, dennoch hat Wilmar, jetzt schon zum zweiten Mal, von der Weltbank einen millionenschweren Kredit erhalten, um die Produktivität einer Ukrainischen Palmölraffinerie zu steigern.

Bitte unterstützt die Unterschriftenaktion von Rettet den Regenwald und schreibt an die BMZ, IFC und die Weltbank.

Orang-Utans verhungern auf Palmölplantage

Aktuelle Protestaktion von Pro Wildlife

In Indonesien kämpfen NGOs verzweifelt um den Zugang zu einer Palmölkonzession, auf der mehrere Orang-Utans in einem lebensbedrohlichen Zustand vor sich hin vegetieren. Die stark bedrohten Menschenaffen stehen offenbar kurz vor dem Hungertod. Die Verwüstung des Geländes für den Anbau der Ölpalmen hat ihnen jegliche Lebensgrundlage genommen. In einer ersten Rettungsaktion konnten die Aktivisten vier Orang-Utans in äußerst schlechtem Zustand retten und nach medizinischer Versorgung in einem nahe gelegenen Nationalpark wieder aussetzen. Obwohl auch dem fraglichen Palmölunternehmen bekannt ist, dass weitere Orang-Utans in dem Gebiet auf Borneo dringend Hilfe benötigen, verweigert sie den Helfern den Zutritt.

Unfassbar: Das betroffene Unternehmen Bumitama Gunajaya Agro ist Mitglied des RSPO. Große Lebensmittelkonzerne wie Nestlé und Unilever beziehen Palmöl aus Indonesien. Seit Jahren engagieren sie sich dabei im Rahmen des RSPO für angeblich nachhaltiges Palmöl. Als Großkunden tragen diese Unternehmen eine herausragende Verantwortung. Fordern Sie gemeinsam mit uns Unilever und Nestlé auf, Druck auf RSPO und die indonesische Palmölindustrie auszuüben, um den Umweltaktivisten sofortigen Zugang zu der Konzession zu verschaffen. Die Zeit drängt!

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