Die Hainbuche

Die Hainbuche, Horn Beam, Carpinus betulus.

Ich wählte bewusst die Hainbuche, für den April, denn ihre Blütezeit ist nun im April und sie ist für die Bestäubung der Blüten auf viel Wind angewiesen. Wochenlang hatten wir Sturm. Männliche Blüten stehen einzeln in vielblättrigen, achselständig- sitzenden Kätzchen. Die Blütezeit dauert von April bis Mai. Die Hainbuche ist wie der Eichenbaum sehr wichtig. Sie verträgt erstaunlich viel Trockenheit. Im Sommer bis zu 30 Grad Wärme. Sie steht aber auch in feuchten Tälern und gedeiht in regenreichen Gegenden. Was beim Klimawandel sehr vorteilhaft ist. Die Äste junger Bäume stehen senkrecht, erst im Alter werden sie horizontal mit ausladenden Ästen. Die Krone ist oval und ausladend breit. Im Winter liegen die Knospen eng an den ausladenden Zweigen. Blüten-Knospen sind größer, rotbraun und am Rand tragen sie Wimpern. Es sind Schraubenflieger. Grüne Blätter, gerundet, eiförmig und zugespitzt, stehen wechselständig. Sie sind 4-10cm lang und 5 cm breit. Gelegendlich auch herzförmig. Der Blattrand ist doppelt gesägt, Auf mich wirken die Blätter immer so, als wären sie sorgfältig gefaltet worden. Ihre Blattunterseiten sind behaart. Im Herbst leuchtet ihr Gelbton wie Gold. Man benutzt das Holz der Hainbuche noch immer für Parkett. Es ist wichtig im Klavierbau. Die Hammerstiele und Hebeglieder für die Klaviertasten werden aus Hainbuchen gewonnen. Früher waren es Webstühle, die aus Hainbuchenholz gefertigt wurden, man nahm es für Schuhleisten, für landwirtschaftliche Geräte und es gilt allgemein als sehr gutes Holz zum Heizen. Vor Kriegsausspruch wurden Grenzen mit Hainbuchen bepflanzt, man knickte sie und entnahm Holz, man pflanzte Brombeersträucher, um ein echtes Dickicht zu erhalten.

In der Bachblüten Therapie wird die Hainbluche noch heute genutzt.