Folge mir auf Facebook

Folge mir auf Twitter

Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Grüne Diktatur

Text: Gudrun Kaspareit

25.03.2023

Wir leben in seltsamen Zeiten. Grüne sind für Waffenlieferungen, Linke verbreiten rechte Parolen, manche Pazifisten mutieren zu Lumpenpazifisten und ich wünsche mir eine neue Diktatur. Nicht das mich jemand falsch versteht, ich bin natürlich eine glühende Verfechterin der Demokratie und mag mir auch keine andere Staatsform vorstellen. Man sieht in Russland und der Ukraine ja gerade wieder, wozu antidemokratische Kräfte fähig sind.

Dennoch befällt mich manchmal sehr der Frust, angesichts der Verhinderungspolitik von FDP, CDU und CSU. Vor allem der prozentual kleinsten Koalitionspartner blockiert alle klimarelevanten Themen und Gesetzesvorhaben und zwar nur aus politischem Kalkül.

Alle behaupten zu wissen, wie wichtig Klimapolitik ist und wie gefährlich und teuer der Klimawandel werden wird, aber getan hat sich seit Jahrzehnten genau nichts. Das kann man dem Wahlvieh nicht zumuten und nicht der Industrie. Da kriminalisiert man lieber die, deren Zukunft zerstört wird, die, die den Finger in die Wunden legen. Fridays for Futur, Rebellion Extinction, Letzte Generation usw.

Und so ertappe ich mich immer öfter bei dem Gedanken, dass jetzt endlich Schluss sein möge mit dem Lamentieren und endlich KONKRET etwas getan wird, notfalls diktatorisch.

 

Im Verkehrsbereich wäre es denkbar einfach und auch billig. Autofahren muss unattraktiv sein, während die Alternativen immer attraktiver werden sollte.

1. Überall Geschwindigkeitsbegrenzungen. ( wie bei unseren europäischen Nachbarn auch)

2. Autobahnmaut für alle PKWs, (wie bei unseren europäischen Nachbarn auch.) Das so eingenommene Geld sollte in den Ausbau der Bahn fließen.

3. Parkplätze raus aus der Stadt, dafür kostenloser Shuttelservice von der Peripherie in die Stadt.

4. Den gewonnenen Platz für Bäume, Parks, Spielplätze, Bürgergemüsegärten  u.s.w. verwenden.

5. Parallel dazu muss natürlich der ÖPNV massiv ausgebaut werden (auch im ländlichen Raum)

 

Wie wäre es mit dem Dolmusch-System wie in der Türkei? Dort fährt ein kleiner Bus, ca.12 Sitze, den ganzen Tag für kleinstes Geld von a nach b. So kommen die Hausfrauen z.B. von ihrem Dorf ins Nachbardorf oder auf den Markt in der nächsten Stadt und auch wieder zurück. Schulkinder kommen zur Schule, Rentner zum Kaffeeklatsch in den Nachbarort usw. Auf der vorgegebenen Strecke kann man jederzeit zu. oder aussteigen. Der Dolmusch fährt wirklich in jedes noch so abgelegene Dorf. Das funktioniert in der Türkei super.

 

Ähnlich einfach ginge es auch , die Essgewohnheiten der Menschen zu beeinflussen.

Fleisch und tierische Produkte sollten nicht mehr subventioniert werden, sondern sie sollten kosten, was sie wirklich wert sind. Wenn z.B. die Umweltbelastung mittels Steuern eingerechnet würde, sähe es schon ganz anders aus. (Co2 Bilanz, Methanausstoß, Gewässerverschmutzung, Viehtransporte, Wasserverbrauch, eingeführtes Kraftfutter usw.) Was in dieser Rechnung gar nicht auftaucht, sind Tierqual, Welthunger, Klimaerhitzung. Würden wir das ebenfalls einrechnen, wäre Fleisch unbezahlbar.

Im Gegenzug sollte bei gesunden und regionalen pflanzlichen Produkten die Steuer gesenkt und so die Verkaufszahlen erhöht werden, dann haben auch die Landwirte etwas davon. Landwirte sind Opportunisten, und jeder will billig.

So hätten wir relativ schnell ein gesundes Ernährungsgleichgewicht. Es gibt kein Recht auf Billigfleisch.

 

Und bitte endlich die Energiewende voranbringen. Wie ich schon sagte, Bauern sind Opportunisten. Sie machen das, was ihnen Geld einbringt. Wenn sie für das Land, welches den Windkraftanlagen zur Verfügung stehen soll, anständig vergütet würden, hätten wir Probleme, überhaupt noch Äcker für WKA zu finden, da plötzlich alle Landwirte lieber Windenergie produzieren möchten, weil es mehr einbringt, ohne Arbeit zu machen. Ähnlich wie mit dem Energiemais seinerzeit. Davor waren es Brachwiesen, die subventioniert wurden.  Es gab doch früher schon einmal so einen Windenergie-Boom.... (und dann kam Altmaier) (und die Bayern). Wegen all dieser Verhinderer haben wir komplett den Anschluss verloren. Wir haben nicht genügend Stromtrassen und kaum Speicherkapazität. Und wir haben 80000 Arbeitsplätze in der Windenergie Branche lautlos eingestampft, während ein Riesenlärm um die Arbeitsplätze in der Kohleindustrie gemacht wird.  Jetzt all die Versäumnisse mit Hochdruck nachzuholen dauert und wird teuer. Danke an die Fossillobby, ihr habt einen guten Job gemacht. Am schlimmsten finde ich, wie ihr den Umweltschutz gegen den Klimaschutz ausgespielt habt. Das aus den Köpfen der Vogel und Naturschützer wieder herauszubekommen ist fast unmöglich. Auch hier hat eine Spaltung der Gesellschaft stattgefunden. Das sitz, wie bei einer Sekte. Aber zu welchem Preis? Der Klimawandel ist der Artenkiller Nr. 1, z.B. durch Habitatverlust, Waldsterben (4 von 5 Bäumen sind krank)

Wie neuere Studien immer wieder feststellen, kommen Vögel überwiegend gut mit Windkraftanlagen zurecht, nicht aber mit dem Verlust von Feuchtbiotopen, Wäldern, daraus resultierendem Nahrungsmangel, immer mehr Autobahnen, usw.

 

Aber nicht nur den Tieren und Pflanzen macht der Wassermangel zu schaffen. Süßwasserknappheit greift überall, auch in Europa, auch in Deutschland, um sich. In einigen Gebieten wird Trinkwasser schon rationiert.

Kein Wasser - kein Leben, gar keines. Wenn dieser Trend nicht gestoppt wird, finden bald die ersten Kriege um sauberes Wasser statt. Diese Kriege würden unerbittlich sein. Denn dann ginge es ums nackte Überleben und nicht "nur" um die Freiheit.

Alle ernstzunehmende Menschen wissen das, glauben auch den Wissenschaftlern und bleiben doch seltsam passiv und abwartend. Sollen unsere Kinder es denn nicht einmal besser haben? Was ist aus diesem geflügelten Wort geworden? Opfern wir unsere Kinder, dem eigenen Wohlstand? Allen jenen, die um ihren Wohlstand bangen, möchte ich sagen: "Auf einer Erde ohne Wasser gibt es keinen Wohlstand. Auf einer kaputten Erde gibt es keine Wirtschaft, keine Jobs, nichts zu essen und nichts zu trinken. Nur Krieg. Eine neue Heizung wird euer geringstes Problem sein, auch ob ihr e-mobil seid oder überhaupt mobil. Dann herrscht Anarchie.

Jeden Tag, den wir länger warten, um den Klimawandel zu stoppen, wird er teurer. Denkt nur mal an das Ahrtal. 33 Milliarden Euro und es ist noch längst nicht alles wiederaufgebaut. Dies ist nur EIN Beispiel. Dazu kommen dann unkontrollierte Flüchtlingsströme , die wegen der jahrzehntelangen Ausbeutung und aktueller Dürren und Umweltkatastrophen durch den Klimawandel in ihren Ländern nicht mehr leben können.

Und bitte liebe Leser, kommt mir nicht mit dieser Aussage: "Deutschland alleine könne die Welt nicht retten."

Erstens ist Deutschland immer noch eine Wirtschaftsnation, mit dem 4. größten Co2 Ausstoß weltweit. Zweitens können wir nicht für andere mitentscheiden, wir können nur vor der eigenen Haustür kehren. Und drittens sind wir ja nicht alleine . Die EU fasst gemeinsame Beschlüsse.

Niemand versprach, dass es leicht sein würde die Erde zu retten, aber es muss doch in unser aller Interesse sein. Bisher haben wir, die Menschen, auf Kosten der Natur gelebt , und sie über Gebühr belastet. Jetzt ist es an der Zeit, die Schulden zurück zu zahlen.

Ansonsten kommt die echte Klimadiktatur, der echte Klimaterror, nicht ausgeübt von irgendeinem Diktator sondern von Mutter Erde selbst. Glaubt mir, das wollt ihr nicht erleben.

Kommentare: 0