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Unter dieser Rubrik möchte ich künftig Produkte vorstellen, die sich durch besondere Nachhaltigkeit auszeichnen.

Ressourcen schonen, die Natur entlasten, Chancengleichheit fördern, das alles kann die Menstruationstasse Ruby Cup

Ihr wollt endlich ernst machen mit dem nachhaltigen Lebensstiel? Kein Plastik mehr, keine Naturzerstörung? Dann gibt es hier neue Produkte, welche Ihr auf Eure Liste setzen könnt.

Tropical Freaks

Die Kaffee-TrinkerInnen entscheiden darüber, ob die 100.000 km² Kaffee-Anbaufläche ein naturnaher Lebensraum für Kolibris und viele andere Tiere ist -- oder Monokultur, die ohne Rücksicht auf die Umwelt billigen Kaffee produziert.

Kanwan

Shell hat aus dem Nigerdelta die Hölle auf Erden gemacht

Schwarzes Rohöl verpestet die Strände, die Mangrovensümpfe, die Flussläufe, tötet das Leben und nimmt den Menschen ihre Lebensgrundlage. Weder Fischerei noch Landwirtschaft sind möglich.

Kahle Bäume strecken ihre toten Äste in den Himmel. Aus unzähligen Lecks tritt zähes Öl aus und bedeckt das Wasser mit einer dicken Schicht. Ab und zu platzt eine ölige Blase auf der Oberfläche. Das Öl schwappt an die Strände und bedeckt das Land mit einer teerartigen, schmierigen Schicht.

Aus unzähligen, illegalen Raffinerien blakt schwerer, schwarzer Rauch in den Himmel. Die Jungen, die hier Diesel gewinnen, atmen die giftigen Schwaden ein. Die allgemeine Lebenserwartung ist auf 45 Jahre gesunken.

Seit 50 Jahren läuft hier nahezu ungehindert Öl aus. Zwei Milliarden Liter! Das ist jedes Jahr einmal die Katastrophe der EXXON Valdez. Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko ist hier trauriger Alltag. Aber Shell fühlt sich nicht verantwortlich und behauptet die Einheimischen würden den Konzern sabotieren, indem sie die Pipelines anbohren, um Öl zu stehlen.

 

Seit 1956 wird in Nigeria Öl gefördert. Zuerst von Shell. Chevron, EXXON, Mobil, Total und Eni folgten. Seitdem gab es 6800 Ölunfälle bei denen insgesamt 500 Millionen Liter Öl ausgelaufen sind. 1998 kam es zu einem der schlimmsten Ölkatastrophen, als aus einer gebrochenen Pipeline von Mobile sechs Millionen Liter Öl in den Atlantik flossen. Der Ölteppich breitete sich 200 Kilometer weit aus.

 

Aufräum oder Säuberungsaktionen finden nicht statt. Jeder schiebt dem anderen die Schuld zu. Und während die Ölkonzerne Geld verdienen, stirbt die Region den schwarzen Öltod.

(Gudrun Kaspareit)

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